Das Bonner Universitätsmuseum hat das Hiroshima-Nagasaki-Projekt der Universität Bonn schon seit vielen Jahren begleitet. Daher freuen wir uns sehr, dass wir auch im Frühjahr 2021 die diesjährige Posterausstellung im Flur am Rosenhof zeigen dürfen. In der Übersetzungsarbeit der Bonner Studierenden und in der gemeinsamen Erinnerung an die Katastrophe der Atombombenabwürfe verbinden sich Internationalität und das Streben nach Aufklärung und Demokratie, wie sie im Leitbild unserer Universität verankert sind.
Thomas Becker, Universitätsmuseum
Die Aussagen der Zeitzeugen geben einen beispielhaften Einblick der Überlebenden in ihre persönlichen Erlebnisse, über die in den Inhalten der Poster davor und danach berichtet wird. Durch die Arbeit an den Übersetzungen der Zeitzeugenaussagen des Hiroshima-Nagasaki-Projekts und daraus folgend mit dem Thema der Atomwaffen wurde mir bewusst, wie wichtig es ist, den Dialog zwischen Menschen zu ermöglichen. Unsere Arbeit an den Übersetzungen soll dabei helfen, die Erfahrungen mit den Folgen der Atombomben in Japan möglichst vielen Menschen näher zu bringen.
Brendt, Areewan Anne
Durch die Beschäftigung mit dem Thema Atombombe und den Zeitzeugenaussagen im Rahmen des Hiroshima-Nagasaki-Projektes wurde mir deutlich bewusst, wie die Menschen damals, und auch heute noch unter den Auswirkungen der Katastrophe zu leiden haben. Ich hoffe, dass die Erfahrung und Botschaft der Opfer des Atombombenangriffes, durch dieses Projekt und die übersetzten Zeitzeugenaussagen, möglichst viele Menschen erreichen wird.
Esser, Doreen
Während meiner Schulzeit hatte ich die Möglichkeit, die Gedenkstätte in Hiroshima zu besuchen und auch mit 16 Jahren begriff ich, dass dort Grausamkeiten stattgefunden haben, die es so nicht hätte geben dürfen. Mich jetzt im Rahmen des Hiroshima-Nagasaki-Projektes mit den dazugehörigen Geschichten der Atombombenopfer auseinanderzusetzen hat mir erneut aufgezeigt, dass wir als Menschen, die diese Welt bewohnen, auch weiterhin an einem friedlichen Zusammenleben arbeiten müssen.
Czekanski, Alea Alexandra
原爆投下とその後の惨状は歴史上の出来事、すなわち「自分とは切り離された過去の出来事」であるという認識から、これまで、後遺症や当時の記憶のために今日もなお苦しい思いをされている被爆者の方々がいることに目を向けることがなかった。このプロジェクトを通して、原爆は紛れもなく「現在進行形の出来事」であるということに気づくことができた。そして、私に無知ということの罪深さについて考えるきっかけを与えてくれた。
廣岡美紀
Ich hoffe, dass Krieg nie wieder eine Möglichkeit für die Menschheit sein wird, Streitigkeiten zu schlichten, und dass die Atombombe ein Begriff sein wird, der nur in den Geschichtslehrbüchern und nicht in den neuesten Nachrichten erscheint.
Yang, Jie
Die Auseinandersetzung mit den Berichten der Zeitzeugen von Hiroshima und Nagasaki hat mir noch einmal bewusst gemacht, wie wichtig es ist, den Stimmen der Betroffenen Gehör zu schenken, diese zu bewahren und dabei mehr Menschen die Möglichkeit zu geben sie zu hören. Die Atombombenabwürfe mögen lange zurückliegen, aber die menschliche Ebene verknüpft uns über jegliche zeitliche und räumliche Entfernung miteinander – erst im Dialog mit der Vergangenheit können wir ein sicheres Fundament für die Zukunft errichten. Ich habe die Hoffnung, dass unser Wirken im Rahmen dieses Projektes einen kleinen Beitrag dazu leisten kann.
Eßmajor, Florian